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„Grill den …“ - wie oft eigentlich?
Geklagt hatte ein Wohnungseigentümer, der gemeinsam mit seinem grillenden Nachbarn in einer Wohnungseigentümergemeinschaft lebt. Der „Gegrillte“ fühlte sich durch das sommerliche Treiben auf der Nachbarterrasse gestört. Deshalb forderte er von Justitia, dem Nachbarn zu verbieten, öfter als fünfmal im Jahr oder zumindest öfter als zweimal im Monat zu grillen. Vor allem durch die Gerüche fühlte er sich gestört. Sie zögen bei geöffneten Fenstern auch in seine Wohnung. Dazu erklärt Vorsitzender Dr. Hans Reinold Horst: “Dabei wurde nur ein Elektrogrill benutzt. Rauchschwaden und Brandgerüche gab es deshalb nicht. Es ging wohl lediglich um den Duft frisch zubereiteten Fleisches, Fisches oder Gemüses.“ Hier von „Geruchsbeeinträchtigungen“ zu sprechen, erscheint schon bemerkenswert. Und dennoch: Die Münchener Landrichter beschränkten die erlaubten Aktivitäten unseres Grillfreundes auf maximal vier Grillvergnügen pro Monat, dies aber nicht an zwei aufeinanderfolgenden Tagen am Wochenende oder an zwei aufeinanderfolgenden Sonn- und Feiertagen. Werde die so erlaubte Grillfrequenz überschritten, drohe ein Ordnungsgeld in Höhe von - sage und schreibe - bis zu 250.000 €! Die Begründung des Gerichts: Dazu der Hinweis von Haus & Grund Solingen: Tatsächlich gibt es viele und in der Sache unterschiedliche Gerichtsurteile zur erlaubten Grillfrequenz. Deshalb der Rat: Einfach die Nachbarn mit einladen oder ein Grillwürstchen oder wenigstens ein Erfrischungsgetränk über den Zaun reichen - dann läuft allen Beteiligten in Erwartung des Grillgenusses das Wasser im Mund zusammen, statt das den Nachbarn entstehende Grillgerüche sprichwörtlich „stinken“. Erscheint dies nicht praktikabel, sollte man sich dann wenigstens aus Sicht der Nachbarn fragen, welches Quantum an nachbarlichem Grillvergnügen man selbst akzeptieren kann, wie Vorsitzender Dr. Horst abschließend erläutert. Nähere Informationen erhalten Mitglieder bei Haus & Grund Solingen. Haus & Grund Solingen ist über den Landesverband Haus & Grund Rheinland Teil der bundesweiten Eigentümerschutz-Gemeinschaft mit insgesamt ca. 900.000 Mitgliedern. Pressekontakt: © Dr. Hans Reinold Horst |